Mit freundlichem Lachen begrüßt schon von weitem der Kirchturm die Besucher Marktbreits. Bis ins 19. Jahrhundert warnte der Türmer vor Angriffen und Feuer durch Glockengeläut.
Beim Gang um die Kirche fällt die sogenannte Fürstenloge aus dem 16. Jahrhundert in den Blick. Bedeutendster Förderer der Kirchengemeinde war Georg Ludwig von Seinsheim, der die Reformation in Marktbreit einführte und ein großer Diplomat war. Denn obwohl er Berater des Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn in Würzburg war, wurde er niemals bedrängt in Zeiten der Gegenreformation zu konvertieren.
Die im Jahr 2023 nach grundlegender Sanierung neu geweihte Kirche, lädt ein ihre Bau- und Kunstgeschichte näher zu betrachten. Die Fürstenloge, das Auferstehungsbild mit Georg von Seinsheim und seiner Frau Barbara, der gotische Chorraum mit dem Taufstein von 1569.
Von der
barocken Kanzel herab predigte der Pfarrer Leonhard Reitz 50 Jahre lang! Das Stundenglas verbürgte das Recht der Zuhörer auf 40 Minuten Predigt. Die sogenannte Armenbibel wollte den Menschen im 18. Jahrhundert die Bibel näherbringen. Von den insgesamt 78 Bildtafeln wurden bei der Sanierung 12 Stück ausgewählt. Diese zeigen vier alttestamentliche Geschichten und acht neutestamentliche. Drei weitere Bildttafeln setzten den Zyklus an der Fürstenloge fort. Erst 1999 entstand das moderne Glasfenster von Helmut Ulrich aus Augsburg. Es ergänzt die Armenbibel mit einer Auferstehungsszene.
Das blaue Band des Fensters stellt den Bezug zum Main und damit auch zum Heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron der Schiffer und der St. Nikolaikirche her.
Dieser moderne Kirchenraum lädt zu Gesang, Gebet und zur Stille ein. Bis heute kommen Menschen mit Ihren Anliegen hierher.

Wer war einer der bedeutendsten Förderer der Marktbreiter Kirchengemeinde?

Schade, leider falsch!  

Richtig gewesen wäre Antwort C.:
„Georg von Seinsheim“.

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