Südlich, etwas außerhalb von Gnodstadt noch innerhalb der Gemarkungsgrenze befindet sich ein fast 10 Meter hoher Obelisk. Im Volksmund als sogenannte Mautpyramide bezeichnet, wurde dieser 1773 zum Abschluss des Baues der Chaussee von Ansbach nach Würzburg durch den Ansbacher Markgrafen Christian Friedrich Karl Alexander, eines Neffen von Friedrich dem Großen, erbaut. Der Obelisk wurde nahe des Endpunktes seines Herrschaftsgebietes errichtet.
Von 1811 bis 1814 befand sich neben dem Obelisken auch ein Zollhaus. Darüber hinaus diente das Bauwerk der Information der Fuhrleute und Reisenden, an den Seiten sind die Entfernungen zu wichtigen Orten in Stunden und Preußischen Ruthen - 1 Ruthe entspricht 3,42 Meter angegeben. Die Fahrtzeit nach Ochsenfurt wurde mit 1 1/3 Stunden angegeben.
Der Obelisk befand sich ursprünglich am westlichen Straßenrand. Später wurde wegen erhöhtem Verkehrsaufkommen eine weitere Fahrspur nötig, so dass die Pyramide dann auf einer Verkehrsinsel inmitten der Bundesstraße 13 stand. Über zwei Jahrhunderte blieb die Pyramide unversehrt, bis sie am frühen Morgen des 3. Dezember 2010 durch einen LKW-Unfall schwer beschädigt wurde. Ein 40 Tonnen Lkw, dessen Fahrer paradoxerweise Autobahn Maut sparen wollte, rammt die Pyramide frontal. Viel war danach von LKW und Pyramide nicht übrig, der Fahrer blieb jedoch unverletzt. Die Pyramide wurde im Interesse der Verkehrssicherheit danach etwa 20 Meter neben der Bundesstraße wieder aufgerichtet und am 14. November 2012 ein zweites Mal eingeweiht.
Das Denkmal kann Dank seines neuen Standorts nicht nur gefahrlos besichtigt werden, sondern bietet dem Besucher einen wunderschönen Rundblick, auch zum nahe gelegenen Schwanberg.